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Medienmitteilung

Edgar Oehler kauft ehemalige Hartchrom Steinach zurück

Per 1. Dezember ist die STI Surface Technologies International (frühere Hartchrom AG) in Steinach wieder im Besitz ihres ehemaligen Eigentümers Edgar Oehler. Seine FFG Finanzierungs- und Factorings AG übernimmt den weltweit tätigen Oberflächenveredler STI Surface Technologies, der weltweit rund 500 Mitarbeitende beschäftigt. Nach der Stabilisierung wird die Strategie überarbeitet und die geografische Ausweitung vorangetrieben.

 

Balgach und Steinach, 02. Dezember 2014

Edgar Oehler hat nie einen Hehl aus seiner Absicht gemacht, die ehemalige Hartchrom AG Steinach, die heutige STI Surface Technologies International Holding AG, kurz STI, wieder in sein Eigentum zu bringen. Grund war der Entscheid des AFG Verwaltungsrates, sich auf die Herstellung von Gütern für die Bauindustrie zu spezialisieren. Diese Strategie hatte zur Folge, dass die Herstellung von Produkten für die Automobil- und Möbelindustrie veräussert wurde. Ebenso wurde von der AFG entschieden und am 12. Dezember 2012 veröffentlicht, dass die Division Oberflächenindustrie verkauft wird.

Theo Keel hatte Hartchrom 1954 gegründet. Nach seinem Ableben 1996 leitete Oehler das Unternehmen bis 1998 – bis er es erwarb.

Hartchrom wurde im Jahre 2007 von der AFG Arbonia-Forster-Holding AG Arbon TG übernommen. Von Beginn weg war klar, dass Oehler das Unternehmen weiter ausbauen und internationalisieren wollte. Dies ist ihm innert kurzer Zeit gelungen. Die STI AG wurde dank Qualität, Technologie und Lieferbereitschaft einer der weltweit führenden Veredler von Rohguss und anderen metallischen Oberflächen bis zur feinsten Oberfläche metallischer Materialien. Heute zählen bedeutende Kunden aus den Sektoren Druckmaschinen, Papierherstellung, Automobil- und Motorenbau, Luft- und Schifffahrt wie auch allgemeiner Anlagenbau und Wehrtechnik auf die Lösungskompetenz der STI.

Internationalisierung als Wachstumstreiber

Der deutsche Markt ist das Hauptabsatzgebiet der STI, Nordeuropa stand an zweiter Stelle. Mit der Übernahme des grössten Mitwerbers in Deutschland war und ist die STI der grösste Anbieter im nördlichen Nachbarland, an dritter Stelle stehen die skandinavischen Staaten. Später wurden in Frankreich drei Unternehmen gekauft, welche hauptsächlich in der Luftfahrt (Airbus, Helikopter etc.) tätig sind.

Einstieg ins China-Geschäft

Nachdem Edgar Oehler die Aktienstimmen-Mehrheit der AFG Arbonia-Forster-Holding AG übernommen hatte, drängte sich die Aufgabe des Chinageschäftes auf. Als Folge wurde für den Steinacher Oberflächenveredler Hartchrom eine neue Führung eingesetzt. Inmitten der Hochkonjunktur im Jahre 2007 wurde STI verkauft, auch konnte sich Edgar Oehler damit vollumfänglich auf die Führung und den Ausbau der AFG konzentrieren. Ziel war es, in China eine Betriebsstätte für einzelne Divisionen der AFG aufzubauen und AFG-Erzeugnisse herzustellen oder aus Europa zu vermarkten. Im Zentrum stehen heute Kermi-Radiatoren und Stahlprofile. Die STI erwarb in Changshu ein Gelände von rund 52‘000 m2 Land. Auf diesem Gelände wurde nach knapp zweijähriger Bauzeit die STI Precision Machining (Changshu)Co., Ltd eröffnet wurde. Die ersten veredelten Zylinder wurden am 2. März 2012 ausgeliefert. Heute beliefert die STI China eine Vielzahl europäischer und chinesischer Kunden.

Krise wirft STI zurück

Die Finanz- und Wirtschaftskrise ab 2009 hinterliess bereits zuvor in den Büchern der STI sehr tiefe Spuren, ihr Umsatz ging von knapp 100 Millionen auf 70 Millionen Franken zurück. Der Entscheid der AFG Ende 2012, sich vollumfänglich auf Produkte der Bauwirtschaft zu konzentrieren, bedeutete den Verkauf der STI. Im Juni dieses Jahres hat Edgar Oehlers FFG dann vorerst das Unternehmen im chinesischen Changshu übernommen und nun per 1. Dezember 2014 auch die STI in Steinach. Die unter dem Dach der FFG befindlichen Unternehmen können jetzt von verschiedenen Standorten aus in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, USA und China die international ausgerichteten Kunden ideal bedienen. Dieses Netz soll mit anderen Unternehmungen der Branche weiter ausgebaut werden.

Übergangsführung durch Oehler

Edgar Oehlers Erfahrung in Restrukturierungs- und Change-Phasen, aber auch seine Kenntnisse der Kundenbedürfnisse und Produkte in der Oberflächenbearbeitung wird in der kommenden Phase der Stabilisierung und strategischen (Neu-) Ausrichtung der STI von grossem Nutzen sein. Der Alleineigentümer wird das Unternehmen für einen noch nicht definierten Zeitraum als aktiver Verwaltungsratspräsident und Delegierter des VR führen. Die einzelnen Ländergesellschaften werden über ein eigenes Management verfügen.

 

Auskünfte erteilt Dr. Edgar Oehler, Tel. +41 71 722 44 88 oder +41 79 600 44 90